Das Boxen hat längst das einstige Image des schmuddeligen Hinterhofsports hinter sich gelassen und ist heute mit zahlreichen und sehr beliebten Profiboxkämpfen nicht nur ein Medienereignis, sondern vor allem auch eine populäre Sportart, die man praktisch in jeder Altersgruppe ausüben kann. So verwundert es nicht, dass die Boxvereine in Deutschland immer mehr Zulauf von boxinteressierten Sportlerinnen und Sportlern verzeichnen und in vielen klassischen Sportvereinen mittlerweile eine separate Boxabteilung gegründet wird. Im Vordergrund steht dabei meist nicht nur der reine Wettkampf, sondern die Kombination aus Kampfsport, Fitness und intensivem Training im Team.
Auf dieser Website geben wir ausführliche Informationen zum Boxen und zum Boxtraining. Wir stellen zudem die wichtigsten Trainingsgeräte vor und geben Tipps und Produktvorschläge zur Auswahl des unterschiedlichen Boxzubehörs.
Was ist das Besondere am Boxen?
Einst hat man mit dem Boxen vor allem Gewalt und Aggression assoziiert. Boxer, so war oft die Denke, sind düstere Gesellen, die gerne prügeln, hauen und sonst nicht viel in der Birne haben. Insbesondere in den letzten Jahren und Jahrzehnten änderte sich dieses vollkommen falsche Bild von diesem Sport in der breiten Masse. Nicht zuletzt durch die sehr bekannten und beliebten Boxer wie Henry Maske oder die Klitschko Brüder wurde klar, dass Boxen weit mehr ist als ein brutaler Straßenkampf.
Boxen ist eine sehr alte olympische Disziplin, die schon bei den alten Griechen als „antiker Faustkampf“ ausgetragen wurde. Das moderne Boxen ist eine sehr „komplette“ und ausgewogene Sportart, die auf vielfältige Weise Körper und Geist beansprucht. Alleine das Training ist vielfältig und breit angelegt und kommt als sportliche Betätigung für jung und alt, Frau, Mann und sogar Kinder in Frage.Beim Boxen und natürlich auch beim Boxtraining wird der gesamte Körper und Muskelapparat beansprucht, so dass Boxen optimal geeignet ist, um seine Fitness, insbesondere die Kondition zu steigern bzw zu erhalten.
Wer mit dem Boxen anfängt wird auf keinen Fall sofort in den Ring steigen, um sich mit anderen in einer Wettkampfsituation zu messen. Vielmehr gilt es zunächst die elementare Beinarbeit, aber auch die verschiedenen Schlag- und Boxtechniken zu erlernen. Natürlich geht das einher mit dem konditionellen Training und dem Aufbau einer Grundfitness, die dieser Sport erfordert.
Ist Boxen denn auch was für mich?
Viele Sportmediziner sind sich einig: Boxen ist ein sehr ganzheitlicher Sport und daher auch für fast jedes Alter geeignet. Natürlich muss das Boxtraining angemessen sein und sich am Alter aber auch an den körperlichen Voraussetzungen und dem Fitnessgrad der angehenden Sportler orientieren. Aber grundsätzlich gibt es keine größeren Einschränkungen und fast immer kann die Empfehlung lauten: Einfach mal ausprobieren und ins Probetraining kommen. In den meisten Boxvereinen kann man ganz in Ruhe ausprobieren, ob das Boxen und das Training einem tatsächlich zusagen. Das Tolle am Boxen ist zudem, dass es eigentlich keine körperlichen Voraussetzungen gibt, die man mitbringen muss, um überhaupt mit dem Training anzufangen. Gemeint ist damit, dass ein 164 cm großer Sportler, der mit dem Basketball anfangen will, aufgrund seiner Körpermaße einen deutlichen Nachteil im Spiel haben wird, den man nur schwerlich ausgleichen kann. Beim Boxen ist das überhaupt kein Problem. Hier die Top 10 Gründe, warum Boxen so gesund ist:
Boxen ist im wahrsten Sinne des Wortes Kopfsache
Weitere unverzichtbare Eigenschaften eines Boxer sind aber auch die Schnelligkeit, das Reaktionsvermögen und nicht zuletzt die Konzentration, die durch das Boxen geschärft und ausgebaut werden. Für kaum eine Sportart gilt, dass der Sportler während des Wettkampf in jeder Sekunde „wach“ und voll konzentriert sein muss. Während man z.B. bei Ballsportarten schon mal mit einer Verschnaufpause kurz die Konzentration etwas abfallen lassen kann ohne dass es sofort dramatische Folgen hat, kann ein Boxer im Wettkampf den Focus zu keiner Sekunde verlieren. Das würde evtl. sonst zu einem schnellen Ende und Verlust des Kampfes führen.
Dieses Vermögen sich zu 100% auf den Punkt zu konzentrieren und den Focus zu halten, sind wichtige Trainingsziele, an denen in einem Boxverein zusammen mit dem Trainer und natürlich auch in der Gruppe gearbeitet wird. Das ist auch nicht zuletzt der Grund, warum diese Sportart durchaus auch für Kinder und Jugendliche zu empfehlen ist: Es geht eben nicht darum ohne Kopf und Verstand loszuprügeln, sondern mit Ruhe und Übersicht ein Ziel zu erreichen und das unter fairen und klar vorgegebenen Regeln. Diese mentale Komponente des Boxens strahlt positiv auch in die Persönlichkeit des Boxers aus. Durch das Boxen lernt der Hitzkopf Demut, Ausgeglichenheit und Selbstkontrolle, während der Schüchterne mit kleinem Selbstvertrauen diese Schwächen überwinden kann und mehr Selbstbewusstsein und Überzeugung gewinnt.